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25. Juni 2012, 02:34 Uhr

Es duftet nach Namibia und Marokko

Cottbus Als Ort kulinarischer Genüsse und neuer Erfahrungen hat sich das multikulturelle Festival "Cottbus Open" am Sonntag für viele Einwohnern erwiesen. 400 Akteure aus 40 Ländern gestalteten das Bühnenprogramm.

Farbenfroh und lecker: Am Stand von Namibia gab es traditionelles Essen aus dem südlichen Afrika. Foto: Ronald Ufer/rur1

An 22 Ständen konnten von Studenten zubereitete Spezialitäten ihrer Heimatländer genossen werden. Der Andrang in der Essmeile war in diesem Jahr so groß, dass Oberbürgermeister Frank Szymanski (SPD) auf den großen Eröffnungsgang mit dem Ensemble "Los Pepinos" verzichten musste. "Da ist kein Durchkommen", konstatierte er.

Nur im Schneckentempo kamen die Besucher von Stand zu Stand voran, Sitzplätze zum Verzehr der Köstlichkeiten waren zeitweise rar. Auf der Bühne erklangen Lieder von mehreren Kontinenten, waren temperament- und ausdrucksvolle und romantische Tänze zu erleben.

Kurze Erläuterungen begleiteten die einzelnen Darbietungen. Bei der Festivaleröffnung hatte sich Frank Szymanski dafür ausgesprochen, Cottbus zur Einwanderungsstadt zu machen. Die Hochschulen mit ihren zahlreichen ausländischen Studenten seien das wichtigste Instrument für den Strukturwandel und zukunftsfähige Entwicklungen. Nur mit ihrer Hilfe und der ihrer Absolventen könne Cottbus wachsen und wirtschaftlich erfolgreicher werden. Die ausländischen Mitbürger eine Quelle kultureller Vielfalt, die Cottbus benötige.

Für rechtsextreme Tendenzen sei kein Platz in der Stadt, betonte der OB. Ihnen zu begegnen, erfordere es Mut und tägliche Arbeit. Gesicht zu zeigen für Toleranz und gemeinsames Leben mit ausländischen Mitbürgern müsse Teil der Cottbuser Willkommenskultur werden, sagte der Oberbürgermeister.

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