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Nachhaltigkeit: Universität Basel erhält Forschungsstipendium von der Syngenta Stiftung

22.06.2012, Autor: idw 

farmingDie Syngenta Stiftung für Nachhaltige Landwirtschaft schenkt der Universität Basel eine «Postdoctoral Fellowship». Das Departement Umweltwissenschaften finanziert mit diesem Stipendium einen afrikanischen Postdoktoranden. Er arbeitet an einem Forschungsprojekt zur Bodenqualität in Namibia mit. Das Projekt kommt vor allem dortigen Kleinbauern zugute.

Die Syngenta Stiftung für Nachhaltige Landwirtschaft ist bestrebt, das Leben von Kleinbauern in Entwicklungsländern dauerhaft zu verbessern. Ihr Ziel ist es, diese Kleinbauern beim Betreiben einer professionellen Landwirtschaft zu unterstützen und so Mehrwert für deren Familien, Dörfer und Regionen zu erzielen. Sie hat ihr zehnjähriges Bestehen 2011 zum Anlass genommen, im Folgejahr ein Forschungsprojekt an der Universität Basel zu unterstützen.

Die Abteilung für Physiogeographie und Umweltwandel des Departements für Umweltwissenschaften widmet sich der Erforschung der Interaktionen zwischen Klima und Erdoberfläche. Ein besonderes Augenmerk dabei gilt den Folgen von Landnutzungswandel. Abteilungsleiter Prof. Nikolaus Kuhn erklärt: «Wir stellen unter anderem die Frage, wie Bauern die Qualität von Ackerboden durch den Erhalt von natürlichem Kohlestoff und Biomasse steigern können. Diese Frage spielt bei den sandigen und von ständiger Erosion bedrohten Böden im südlichen Afrika eine entscheidende Rolle.»

Anbaumethoden beeinflussen Bodenqualität
In dem von der Syngenta Stiftung geförderten Forschungsprojekt untersucht die Abteilung, wie Kleinbauern im nördlichen Namibia durch die Anpassung ihrer Anbaumethoden die natürliche Qualität des Bodens erhalten können. «Solche Massnahmen helfen Bauern, längerfristig existenzsichernde Erträge zu erwirtschaften», erläutert Dr. Marco Ferroni, Exekutivdirektor der Syngenta Stiftung.

Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, welche traditionellen Bewirtschaftungsmethoden die Qualität und Kohlenstoffreserven von Kulturflächen positiv beeinflussen. «Wir führen eine Bestandsaufnahme der im nördlichen Namibia praktizierten Anbaumethoden durch und untersuchen deren Einfluss auf die Bodenqualität», sagt Prof. Kuhn. Daraus will seine Abteilung Vorschläge für ein Programm ableiten, das den Erhalt und die Verbesserung der Bodenqualität fördert und so den Kleinbauern im nördlichen Namibia ein besseres Auskommen sichert.

Das Stipendium der Syngenta Stiftung für 2012–13 ist mit 100'000 Franken dotiert. Diese Schenkung ermöglicht es Dr. Simon Angombe, am Projekt mitzuarbeiten. Angombe ist Postdoktorand an der University of Namibia in Oshakati und bestens mit den Verhältnissen vor Ort vertraut. Er wird im Rahmen seiner Fellowship sowohl in Namibia als auch in Basel forschen.

Weitere Auskünfte
• Prof. Dr. Nikolaus J. Kuhn, Departement Umweltwissenschaften der Universität Basel, Tel. +41 61 267 07 41, E-Mail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
• Paul Castle, Syngenta Stiftung, Communications Manager, Tel. +41 61 323 69 38
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