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SADC-Tag am 20. Oktober 2011in Berlin

 

Am Donnerstag, dem 20. Oktober 2011, lud die Gruppe der SADC-Botschafter/innen zum SADC-DAY in die Botschaft der Republik Südafrika ein, der dieses Jahr das erste Mal in Berlin gefeiert wurde. Auf dem Fest, das unter der Schirmherrschaft der Gattin des Bundespräsidenten, Frau Bettina Wulff, stand, präsentierten sich die SADC-Länder sowie deutsche Kooperationsprojekte, die ihre Arbeit den Kindern in der SADC-Region widmen. Am namibischen Stand stellte das entwicklungspolitische Bildungszentrum EPIZ Frau Bettina Wulff sein erfolgreiches Schulpartnerschaftsprojekt vor, das seit knapp vier Jahren Partnerschaften zwischen Schulen aus Windhoek und Berlin fördert und begleitet.

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Fotos: Eric Singh; lk: Junge Mannequins; re: Chor Nelson-Mandela-Schule;

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Botschafter Gertze überreicht Frau Bettina Wulff einen Scheck der SADC Länder für die Organisation "Märchenland - Deutsches Zentrum für Märchenkultur e.V."

 

(die Fotos vergrößern sich beim draufklicken)
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Fotos Botschaft Namibia; v. oben lk. nach re. fortlaufend: Ankunft von Frau Bettina Wulff, Ehefrau des Bundespräsidenten und Ehrengast beim SADC-Tag; (2) Herr Sitwala Mapenzi, Gesandter der namibischen Botschaft (heller Anzug), daneben re Oberst Soja, namibischer Militärattaché sowie Ehefrau; (3) Frau Wulff mit SADC-Diplomaten; (4) Frau Wulff mit Botschafter Neville Gertze, re. (Namibia) und Botschafter Johnstone F. Chizinga, lk. (Zambia); (5) re.-lk:: S.E. Gertze, S.E. Chizinga, S.E. Stofile (Südafrika), ...; (6) S.E. Gertze, amtierender Vorsitzender der SADC-Botschafter in Deutschland; (9) lk-re: Frau Mekondjo Kaapanda-Girnus, namibische Wirtschaftsrätin & Frau Helena Eiseb, 1. Sekretär; (10) lk-re: Frau Soja, Frau Mapenzi, Frau Elizabeth Guriras, 3. Sekretär; (11) namibischer Kopfschmuck; (12) lk.-re.: Frau Luise Steinwachs von EPIZ, Herr Celso Menjares von der namibischen Botschaft sowie Frau Kaapanda-Girnus; (13) Frau Wulff am Namibia-Stand im Gespräch mit Frau Steinwachs; (15) lk-re.: Frau Dorothy Henckert, Botschaft Namibia, 2. Sekretär und die Assistentin der namibischen Wirtschaftsrätin; (16) Frau Eiseb am Namibia-Stand

New Era, 11-10-2011

Festus Muundjua speaks on reparations - by Magreth Nunuhe

The issue of the German genocide of the Ovaherero and Nama people and their demand for reparations got some impetus with the return of 20 skulls brought home from Germany last week after more than 100 years, where they were taken for ‘scientific experimentation’ using discredited race-based theories. Namibia’s Ovaherero and Nama communities are seeking compensation from the German government for the suffering endured during colonial rule and the genocide of their ancestors. In this question and answer interview, New Era’s Magreth Nunuhe spoke to Festus Muundjua, patron of the Ovaherero Genocide Committee (OGC), on reparations and other related issues.

Festus_MuundjuaNew Era: We have heard a lot about claims for reparations. What exactly is it that the Ovaherero and Nama want in terms of reparations?

FM: “Our demand is not a demand in a vacuum. It is based on other things that we say. I am not sure what we are saying is the same thing our government is saying. As for the German government, I know what we are saying is not what they are saying. We are saying, we would like to prove to the whole world that what happened to us was genocide, and we want to prove there was intent to commit genocide against our people. Once we have done those two things, then we would like to know whether Germany has it that way. Do we have a common understanding? The charge is that they have committed genocide against our people. Now, what is it that we want in terms of the tangibles as a reparations package? We have already communicated that to the German government and Cabinet, as well as Parliament, and we have submitted same documents to our Cabinet and Parliament.”

New Era: Did the document come directly from the Ovaherero Genocide Committee? more...


tagesthemen vom 06. Oktober 2011

für den Beitrag klicken Sie bitte auf den untenstehenden link und dann auf der Menüleiste rechts, auf den zweiten Beitrag von unten :

"Herero-Schädel kehren zurück"


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rbbonline | Archiv  Do 06.10.11 22:15

Kolonialgeschichte Autor: Norbert Kron

Der Völkermord an den Herero

Mehr als 100 Jahre lang lagen Schädel und Knochen ihrer Ahnen in den Archiven der Berliner Charité. Jetzt war eine hochrangige namibische Delegation in Berlin, um die Schädel zurückzuholen – und die Deutschen mir ihrer kolonialen Vergangenheit zu konfrontieren.

Dieser Beitrag liegt aus rechtlichen Gründen nicht als Video vor.

Es ist sein letzter Gang am Ende eines bewegenden Berlin-Besuchs. Kautituure Kaura besucht den Garnisonsfriedhof Neukölln, gemeinsam mit einer Gruppe namibischer Herero und Nama. Kaura ist wie die meisten von ihnen ein Nachfahre jener wenigen Hereros, die der Ermordung durch deutsche Kolonialtruppen entgingen. An die zehntausende Opfer erinnert hier eine versteckte Gedenktafel.
Das Wort Völkermord fehlt allerdings - das untersagte die Bundesregierung dem Bezirk Neukölln.

Kautituure Kaura, Herero-Nachfahre
"Es sollte dort stehen, dass damals ein Völkermord stattgefunden hat, damit jeder, der nach Namibia kommt, darauf vorbereitet wird. Dass die deutsche Regierung das unter den Tisch zu kehren versucht, als ob nichts geschehen wäre, ist extrem misslich."

1904 lässt Kaiser Wilhelm II. seine Kolonialtruppen ausrücken, um aufständische Hereros in der Kolonie zurückzuschlagen. Er setzt den als gnadenlos bekannten General Lothar von Trotha ein. Dessen berüchtigter "Vernichtungsbefehl" sieht vor, die Ureinwohner in die Wüste zu treiben, verdursten zu lassen oder zu erschießen. Zehntausende kommen ums Leben oder werden in, wie es schon damals heißt, "Konzentrationslagern" zusammengepfercht.

Joachim Zeller, Historiker
"Wer sich die UN-Völkermord-Konvention von 1948 anschaut und die entsprechenden Kriterien heranzieht, der kann man nicht umhin, 1904 bis 1907 von einem Völkermord zu sprechen."

Ein weiterer perfider Befehl: die Köpfe der Toten ins Deutsche Reich zu schicken - für rassenmedizinische Studien. Etwa 3.000 liegen noch heute verstreut in deutschen Instituten, auch in der Berliner Charité. Da die Bundesregierung für ihre Untersuchung kein Geld gibt, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein Projekt ins Leben gerufen, durch das nun alle Schädel auf ihre Herkunft und Geschichte hin analysiert werden können. Erstmals gibt die Charité nun zwanzig solcher untersuchten Schädel an die Herero und Nama zurück. Für die Nachfahren ein erster wichtiger Schritt zur Versöhnung. weiterlesen...


Namibians welcome home skulls taken to Germany

Globe_and_Mail

picture: Globe & Mail, Canada

New Era

Namibia shines in ‘good governance' - by Staff Reporter, 12 October 2011

WINDHOEK – Namibia has scored 70 out of 100 for good quality and is ranked 6th out of 53 countries scrutinised by the Mo Ibrahim Foundation, an organisation that supports good governance and leadership in Africa.

Namibia scored higher than the regional average for Southern Africa, which is 58, and it also got more than the continental average that is 50.

Another positive development is that Namibia is ranked 4th out of 12 countries in Southern Africa, that is the top performing region in the 2011 index. The top five in the 2011 Ibrahim Index in terms of human development, education, health, infrastructure, accountability and rule of law are Mauritius with a score of 82, followed by Cape Verde on 79, while Botswana came third with 76, Seychelles came fourth with 73 and South Africa 71. (weiterlesen / read more...)

FLENSBURGER TAGEBLATT

Vertragsunterzeichnung * Zukünftige Lehrer sammeln Erfahrung in Namibia

20. Oktober 2011 | 04:40 Uhr | Von Frederic Wanders 

SHZ.de - URL: http://www.shz.de/

FLENSBURGER TAGEBLATT

 

Vertragsunterzeichnung

Zukünftige Lehrer sammeln Erfahrung in Namibia

20. Oktober 2011 | 04:40 Uhr | Von Frederic Wanders


Waltraud Wende

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Vertrag mit der Waldorfschule in Windhoek unterzeichnet / Erste Gruppe fliegt im Frühjahr nach Afrika

"Auslandserfahrungen spielen eine große Rolle", sagte Uni-Präsidentin Waltraud "Wara" Wende, als sie gestern im Präsidiumsgebäude den Vertrag mit der Waldorfschule Windhoek (Namibia) unterzeichnete. Immer mehr Studenten entscheiden sich für ein Auslandssemester oder studieren gleich im Ausland. Die Uni Flensburg bietet ihren Lehramtsstudenten die Möglichkeit, diese Erfahrung in Afrika zu machen. Ein Zuckerschlecken ist das aber nicht.

"Es ist harte Arbeit sich dort einzugewöhnen", erklärt Wolfgang Schulz, Geschäftsführer des Zentrums für Lehrerbildung an der Uni. Das weiß er von der vorhandenen Partnerschaft in Ghana. "Die bisherigen Studenten waren sehr bereitwillig", sagt Schulz. Zwölf Lehramtsstudenten arbeiten dort sechs bis acht Wochen lang in einer Dorfschule.

Nach dem Erfolg dieses Projektes suchte Wara Wende nach weiteren Möglichkeiten innerhalb Afrikas. Das von Deutschen geprägte Namibia passte da sehr gut, vor allem da hier auch ein anderes pädagogisches Konzept erlernt wird. Auch der Geschäftsführer der Waldorfschule Windhoek, Hans-Peter Seeger, war begeistert von der Idee und so entwickelte sich im Laufe des Jahres eine Kooperation.

Von den zwei Millionen Einwohnern in Namibia sind nach Seegers Einschätzungen immer noch 20 000 der deutschen Sprache mächtig. Noch wichtiger ist aber das Problem der Armut, denn allein in Windhoek leben 400 000 Menschen in Townships. "Die Hälfte unserer Schüler kommt daher", erklärt Seeger. Dennoch achtet er auf eine ausgewogene Mischung der Schüler.

Bis zur achten Klasse wird auf Deutsch unterrichtet, was die Eltern, Seeger zufolge, auch einfordern. Ab der Oberstufe werden die insgesamt 270 Schüler auf Englisch unterrichtet. Die ursprünglichen Sprachen Afrikaans, Khoekhoegowab und Oshindonga werden nur verbal in den Unterricht miteinbezogen. "Daher gibt es aber immer eine Sprachenvielfalt in der Klasse", erzählt Seeger.

Die ersten Studenten sollen im Frühjahr 2012 nach Namibia reisen. Die Gruppe wird wohl kleiner sein als in Ghana, aber später sollen sogar bis zu 20 Studenten in Namibia ein Praktikum absolvieren können. Weitere Kooperationen mit der Universität Windhoek kann man sich in Flensburg gut vorstellen. "Wir wollen die Lehrerausbildung internationalisieren", sagt Wende und bezweckt damit ein besseres Verständnis der Lehrer, für die verschiedenen Bedürfnisse und Herkünfte der Schüler in Deutschland.


 

Leserkommentare

 
KARL KARL 20.10.2011 16:24
Zukünftige Lehrer sammeln Erfahrung in Namibia

In Berlin oder Duisburg kann mann auch erfahrung sammeln .
Aber wenn es Namibia sein muss .
Ich weiss noch nicht genau welchen vorteil man davon hat nach Afrika zu gehen ,
vielleicht um sein lebenslauf zu verlängern ?
Naja , ich sag mal besser nix zu .
Hauptsache Die Eltern Bezahlen .
Sorry

FAIR VALUE 20.10.2011 20:02
wieso sorry Herr Karl ?

Sie haben doch Recht.



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Reden- & Artikelsammlung zum Thema: Rückführung namibischer menschlicher Gebeine aus der Zeit deutscher Kolonialherrschaft über Namibia und seine Völker, Berlin 26. September 2011 - 05. Oktober 2011

Artikelsammlung Rückgabe menschlicher Schädel namibischen Ursprungs nach Namibia zusammengestellt von der Charité Berlin


ausführliche Presseschau zum Thema bei africavenir und Video AFROTAKcyberNomadsBLACKMEDIATV, AFROTAKTVcyberNomads's Channel

Botschafter Gertze im Kurzinterview mit dem Journalisten Markus Frenzel vom mdr hier...

memorial_service


05. Oktober 2011 Zeremonie in Namibia

Statement by H.E. Hifikepunye Pohamba, President of the Republic of Namibia, on the occasion of receiving human remains of Namibian origin repatriated from Germany  


30.09.2011 Übergabezeremonie der menschlichen Schädel namibischen Ursprungs, Charité, Berlin

Statement by Hon. Dr. Kuaima Riruako, Paramount Chief of the Ovaherero

Statement by Chief David Fredericks of the Nama

Statement by Chief Maharero, OCD 1904   

Foto: ap


29.09.2011 Memorial Service / Gedenkgottesdienst, St. Matthäuskirche, Berlin-Mitte:

Rede: Minister Kazenambo Kazenambo, Minister für Jugend, Nationale Dienste, Sport und Kultur anlässlich der Übergabe der 20 Schädel namibischen Ursprungs in der Charité Berlin, 30-09-2011 (ENG here...)

Predigt Bischof Kameeta

Rede Botschafter Neville Gertze

29.09.2011 Deutsche   Kolonialgeschichte, Der verleugnete Völkermord

Eine namibische Delegation will Gebeine Ermordeter aus dem Kolonialkrieg abholen. Deutsche Politiker ignorieren den Besuch. "Wir sind auch Menschen", sagt ein Herero enttäuscht.  von ELENA BEIS


30.09.2011 Eklat bei Rückgabe der Herero-Gebeine - Bis auf die Knochen blamiert

Die Zeremonie zur Rückgabe von 20 Schädeln namibischer Opfer des deutschen kolonialen Genozids gerät zum deutsch-namibischen Showdown.  von E. BEIS & D. JOHNSON


30.09.2011 Rückgabe von Herero-Schädeln -  "Die Wahrheit muss ans Licht" (im pdf Dokument ab S. 2)    Wir sind nicht von unseren deutschen Kollegen begrüßt worden, sagt Namibias Kulturminister Kazenambo verärgert. Es sei schockierend gewesen.  Interview ROLF-HENNING HINTZE


NTV_logoFreitag, 30. September 2011 Klinische Vergangenheitsbewältigung, 20 Schädel für Namibia

Vor mehr als 100 Jahren ermordeten die Deutschen in Namibia Zehntausende Hereros und andere Ureinwohner. Für rassistische Forschungen nahmen sie Schädel der Opfer mit nach Deutschland. 20 davon werden jetzt nach Namibia zurückgebracht. Die Bundesregierung hält sich so fern wie möglich. von Hubertus Volmer

NTV_logo06. Oktober 2011 Schädel-Gedenkfeiern in Namibia , Der Botschafter verneigt sich 

Die Verständigungsschwierigkeiten zwischen Deutschland und seiner einstigen Kolonie Namibia dauern an. Das liegt am diplomatischen Versagen der Bundesregierung, vor allem von Staatssekretärin Pieper. Dahinter steht möglicherweise die Angst, nicht nur Schädel zurückgeben zu müssen, sondern auch Beutekunst.    von Hubertus Volmer


DerSonntag02.10.2011  Klaus Riexinger: Erbe des Rassenwahns. Nach Berlin will auch Freiburg Schädel aus der Kolonialzeit an Namibia zurückgeben


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