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szmtag Augsburger Allgemeine    
06. Juni 2013

Strampeln für kranke Menschen in Namibia

Ulmer Verein „Support“ unterstützt Klinik in Afrika mit Benefiz-Radtour. Start ist in Weißenhorn

Pro gefahrenem Kilometer bezahlen die Benefiz-Radler einen Euro für das Krankenhaus in Otavi, dass der Verein „Support“ unterstützt.
Foto: Verein

Weißenhorn/Ulm Noch vor wenigen Jahren gab es anstelle der kleinen Klinik in Otavi, einer Kreisstadt in der Region Otjozondjupa in Namibia, nichts weiter als eine einfache Krankenstation. Heute versorgen dort einheimische Ärzte und Krankenschwestern mithilfe von modernen Geräten die kranken Menschen. Den Ausbau der Krankenstation hat der Ulmer Verein „Support“ ermöglicht. Mit einer Benefiz Radtour am Sonntag, 16. Juni, quer durch den Landkreis Neu-Ulm sollen nun weitere Spenden für das Projekt in Namibia gesammelt werden. Der Erlös wird einer Kinderabteilung in der Otavi-Health-Clinic zugutekommen.
Mit dem Geld hofft Heinz Maier, der Vorsitzende des Vereins, das Krankenhaus in Otavi für ein weiteres Jahr finanzieren zu können. Dafür werden rund 5000 Euro benötigt. Laut Maier haben sich bisher 80 Teilnehmer für den 16. Juni angemeldet. „Support“ veranstaltet die Tour bereits zum dritten Mal.
 
Nachdem im März 2012 ein Kooperationsvertrag zwischen dem Verein und dem namibischen Gesundheitsministerium geschlossen wurde, unterstützte „Support“ nicht nur den Ausbau der Krankenstation in Namibia, sondern auch die Ausbildung und Weiterbildung der Mediziner vor Ort. In Namibia haben die Ärzte vor allem mit zwei medizinischen Problemen zu kämpfen: einerseits mit der Behandlung Aids-Kranker, andererseits sollen an Albinismus Erkrankte vor Hautkrebs geschützt werden. Bei rund 50 Prozent der Todesfälle handelt es sich dort um Kinder unter fünf Jahren. Umso wichtiger ist es für „Support“, die Klinik und speziell die Kinderstation weiter zu finanzieren.
 
Bei der Radtour gibt es zwei unterschiedliche Routen zu fahren: die eine geht über 82 Kilometer, die andere über 105 Kilometer (siehe Infokasten). „Für jeden gefahrenen Kilometer spenden die Radler einen Euro“, sagt Maier. Teilnehmen können nicht nur Profis, sondern auch Hobbyradler. Laut dem Vorsitzenden handele es sich bei der Fahrt um kein Rennen. Die Strecke sei vor allem flach, geplant ist eine Fahrzeit von ungefähr viereinhalb Stunden. Start und Ziel der Tour wird der Parkplatz der Firma Peri in Weißenhorn sein.
 
Der Vorsitzende von „Support“ hofft für den 16. Juni jetzt nur noch auf gutes Wetter. Ihm ist bei der Tour vor allem der Spaß am gemeinsamen Radfahren wichtig: „So macht helfen Freude.“ (hele)

Kontakt: Anmeldungen per E-Mail an This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder unter Telefon 0731/17101501
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