Bio­di­ver­si­tät erhalten – lokale Ent­wick­lung fördern – Frieden sichern:

Bundes­ent­wicklungsmi­nister Dirk Niebel reist nach Namibia und Sambia

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel. Urheberrecht: Photothek.net 17.05.2013, Pressemitteilung BMZ
Berlin – Bundes­ent­wick­lungs­mi­nister Dirk Niebel (FDP) reiste am Samstag (18. Mai) nach Namibia und Sambia. Zunächst wird er über Windhuk nach Tsumkwe im Norden Namibias weiter­reisen. Im Mittel­punkt des Besuchs steht das grenz­über­schrei­ten­de Natur­schutz­gebiet Kavango-Zambesi (KAZA), das im süd­li­chen Afrika mit Un­ter­stüt­zung der deutschen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit entsteht. Begleitet wird der Minister unter anderem von Dr. Dietmar Bartsch (MdB, Die Linke), dem für das Ent­wick­lungs­ressort zu­stän­di­gen Haus­halts­bericht­erstatter.
 
Dazu sagte Niebel vor seiner Abreise: "Das Fas­zi­nie­ren­de an KAZA ist, dass dort gleich drei Ziele mit­ein­an­der ver­bun­den sind: Die Bio­di­ver­si­tät wird er­hal­ten, gleich­zeitig ent­steht lokale Ent­wick­lung durch nach­hal­tigen Tourismus. Außer­dem sichert KAZA durch die grenz­über­schrei­ten­de Zu­sam­men­ar­beit die Sta­bi­li­tät und den Frieden in einer ehe­mals von Kon­flik­ten geprägten Region."
 
Niebel wird im Rahmen der Reise den Khaudum National­park in Namibia und den Sioma Ngwezi National­park in Sambia be­su­chen und sich über die Ent­wick­lungs­stra­te­gien für die beiden Parks in­for­mie­ren. Dabei wird er sowohl mit den zivil­gesell­schaft­lichen Partnern von KAZA wie dem World Wide Fund for Nature (WWF) und der Peace Parks Foundation, als auch mit den privat­wirt­schaft­lichen Partnern wie Futouris, der Nach­hal­tig­keits­ini­tia­tive großer deutscher und euro­pä­ischer Reise­ver­an­stal­ter, zusammen­treffen.
 
Niebel sagt dazu: "Die enge Ein­be­zie­hung zivil­ge­sell­schaft­licher Or­ga­ni­sa­ti­on­en und der Privat­wirt­schaft ist ein zen­tra­ler Erfolgs­faktor für KAZA. Die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit, die Partner­re­gie­run­gen und die zivil­ge­sell­schaft­lichen und privat­wirt­schaft­lichen Partner ziehen an einem Strang."
 
In beiden Ländern wird Niebel auch mit den für KAZA ver­ant­wort­lichen Tou­ris­mus­ministern, Minister Herunga (Namibia) und Ministerin Masebo (Sambia), zu­sam­men­treffen. Ge­mein­sam mit Ministerin Masebo wird er im Sioma Ngwezi Park das Richt­fest für die neue Park­ver­wal­tung feiern.
 
 
Zum Hin­ter­grund:
KAZA erstreckt sich über fünf Länder (Angola, Botsuana, Namibia, Sambia und Simbabwe) und eine Fläche von 444.000 Quadratkilometer. Das entspricht in etwa der Größe Deutsch­lands und Öster­reichs zu­sam­men. Damit ist es das größte grenz­über­schrei­ten­de Natur­schutz­gebiet der Welt. Die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit unter­stützt den Aufbau von KAZA mit 35,5 Millionen Euro.