BTU Cottbus strahlt weltweit aus

23.03.2012 | Wissenschaft 

Präsident Zimmerli schließt Kooperationsverträge mit Windhoek (Namibia) und Tallinn (Estland) ab

Cottbus_UNAMDie internationale Vernetzung der BTU Cottbus wird derzeit durch zwei neue Kooperationsverträge mit Namibia (University of Namibia in Windhoek) und Estland (Tallinn University of Technology) weiter ausgebaut und intensiviert. In den vergangenen 14 Tagen hat BTU-Präsident Prof. Walther Ch. Zimmerli diese neuen Verträge unterzeichnet.
 
In der Kooperation mit der University of Namibia geht es um gemeinsame Forschungsprojekte zu erneuerbaren Energien wie Biogas, Wind- und Solarenergie. Zudem sind studentische Austauschprogramme vorgesehen ebenso spezielle Programme für Professorinnen, Professoren und akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch sollen namibische Bachelor-Absolventen die Möglichkeit an der BTU erhalten, ihre Studien auf Masterniveau fort zu setzen. Im Wintersemester 2011/12 begrüßte die BTU die
Vertragsunterzeichnung an der University of Namibia
(von links): Prof. Walther Ch. Zimmerli, Prof. Lazarus
Hangula und Ms. Nambata B. Namweya
ersten acht namibischen Studierenden, die im DAAD-SPACES Programm ein zweijähriges Stipendium erhielten. In diesem Programm ist die BTU eine von fünf ausgewählten Gasthochschulen in Deutschland.

Beim Besuch an der Südspitze Afrikas schloss sich auch der Gegenbesuch in der südafrikanischen Provinz Western Cape an, nachdem die Premierministerin Helen Zille Brandenburg und die BTU Cottbus mit großem Interesse im September 2011 besucht hatte. In den Gesprächen mit dem Minister für Finanzen, wirtschaftliche Entwicklung und Tourismus des Western Cape, Alan Winde, und dem Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Kapstadt, Hans-Werner Bussmann, ging es um den Ausbau von Kooperationsmöglichkeiten zum Thema Energiesysteme und Rekultivierung. BTU-Präsident Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli sagte dazu: „Wir sollten keine Schmalspur-Energie-Universität werden, denn als BTU Cottbus sind wir schon lange international als eine der ersten Adressen auf unserem Gebiet anerkannt.“

Die Gespräche an der University of the Western Cape und der University of Stellenbosch dienten auch dazu, Kooperationsmöglichkeiten zur Thematik der Wasserstoff-Forschung und im Bereich Rekultivierung von Tagebaulandschaften/ Agroforestry für das 2012/13 bundesweit geplante deutsch-südafrikanische Wissenschaftsjahr zu konkretisieren. Die BTU Cottbus und die University of Western Cape wollen sich an den Aktivitäten in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF, initiierten Rahmen beteiligen.

Der Kooperationsvertrag mit der Tallinn University of Technology dient dazu, die schon existierende gemeinsame Doktorandenausbildung auf dem Gebiet der zuverlässigen rechnerbasierten Systeme zu intensivieren. Auch der internationale Studiengang „Architektur.Studium.Generale“ soll noch stärker mit Tallinn verknüpft werden.

Nachdem die BTU Cottbus im letzten Jahr als bundesweit beste Technische Universität auf internationalem Gebiet ausgezeichnet wurde und auch den zweiten Preis für Internationale Hochschulkommunikation erhielt, intensiviert sie ihr inzwischen weltweites Netzwerk von über 100 Partnerhochschulen. Die BTU Cottbus unterhält ihrem Selbstverständnis nach als „Tor zum Osten“ in diesem Netzwerk besonders rege Kontakte in die Region Östliches Europa.

Quelle: idw