Der Westen
Fußball „Es geht nur um das Überleben“
Die Frauen-Nationalmannschaft Namibias (mit Klaus Stärk/re.) war wiederum zu Besuch im SportCentrum Kamen-Kaiserau.
Namibia ist ein häufiger Gast im SportCentrum Kamen-Kaiserau – und das seit dem Jahre 1995. Seither pflegt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) eine enge Partnerschaft mit dem afrikanischen Land und unterstützt dort die Entwicklung vor allem im Jugendfußball.
Klaus Stärk, der technische Direktor des namibischen Fußball-Verbandes, kommt immer wieder gerne an die Jakob-Koenen-Straße, denn er weiß sich stets exzellent aufgehoben, bestens untergebracht und ist von den guten Trainingsmöglichkeiten angetan. Für zwei Wochen quartierte er sich mit der Frauen-Nationalmannschaft ein, nachdem er zuvor mit der männlichen U17-Auswahl da war.
Der 55-jährigen Schwarzwälder arbeitet seit 2008 in Namibia, genauer gesagt in der Hauptstadt Windhuk, die mit rund 450.000 Einwohnern ungefähr der Größe Dortmunds entspricht. In Windhuk unterhält er ein Büro, wird von einer Sekretärin unterstützt. Von dort hält er die Zügel in der Hand, hält Kontakt mit seinen Nationalspielern, weiblich wie männlich, und deren Vereine.
Frauen auf dem Niveau der Westfalenliga
In die soll er den Fußball integrieren, Grundlagen legen. Entwicklungshilfe heißt das Projekt vom Deutschen Fußball-Bund und dem deutschen Olympischen Sportbund, das vom Auswärtigen Amt der Bundesregierung finanziert wird. Dort ist Klaus Stärk als DFB-Auslandstrainer angestellt, bereits seit 2001. Vor vier Jahren war er noch in Pakistan und Afghanistan. „So gesehen ist es in Namibia wesentlich ruhiger, wenngleich man auch die Bedingungen in Afrika mit den unseren nicht vergleichen kann. Aber wir sind auf einem guten Weg.“ Derzeit überlegt Klaus Stärk, ob er seine auslaufende Mission in Namibia verlängern soll. Abgeneigt ist er nicht