akt_5
LogoKlein

Warum Geparden der Nachwuchs fehlt

Von Barbara Reye.
Eine aus Zürich stammende Zoologin hat die gängige Meinung widerlegt, dass sich Geparde generell schlecht fortpflanzen. Ihre Studie belegt, dass es davon abhängt, wie früh ein Weibchen Junge bekommt.
Gepard_402227_pic_970x641
Der Gepard ist hauptsächlich in Afrika verbreitet.
Bild: KEYSTONE/AP

Der Gepard ist zwar der geborene Sprinter und nach wie vor das schnellste Landtier überhaupt. Doch bis seine Jungen diese aussergewöhnlich flinke Lauftechnik richtig erlernt haben, sind sie grossen Gefahren ausgesetzt. Die meisten von ihnen werden von Löwen und Hyänen getötet. So erreicht im Serengeti-Nationalpark in Tansania im Durchschnitt nur eines von fünf Jungtieren das Erwachsenenalter.

Ausgerechnet auf grossen Anwesen in Namibia, wo die Grossgrundbesitzer noch bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts zahlreiche Raubtiere auf ihrem Territorium geschossen haben, findet sich inzwischen die weltweit grösste Gepardenpopulation. Dort sind die Überlebenschancen für den Nachwuchs am grössten, weil die Farmer alle natürlichen Feinde der Geparde bereits vor ein paar Jahrzehnten ausgerottet haben. Und sie selbst heute nicht mehr bei jeder Gelegenheit gleich zum Gewehr greifen. weiterlesen...

Go to top