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Am 17. Juni 2010 berät der Ausschuss Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landtages Baden-Württemberg den Antrag der Abgeordneten Dr. Gisela Splett u. a. GRÜNE und die Stellungnahme des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zum Thema "Rückgabe von Sammlungsgegenständen an Namibia", Drucksache 14/6265, vom 22.04.2010

Deutschlands koloniales Erbe

die taz, 12.07.2010

"Die Vorfahren ruhen nicht in Frieden"

Streit um makabre Beutestücke: In Freiburg liegen noch immer menschliche Schädel aus "Deutsch-Südwestafrika". Endlich kommt Bewegung in die Rückgabe-Gespräche. VON HEIKO WEGMANN

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Einsegnung vor dem Abmarsch: Die 2. Marine-Feldkompanie der Deutschen besiegte 1904 das Herero-Volk und vertrieb es in die Omaheke-Wüste. Foto: dpa

Er wollte unter vier Augen mit Hans-Jochen Schiewer sprechen: Vergangenen Donnerstag stattete der namibische Botschafter Neville Gertze dem Rektor der Universität Freiburg einen Besuch ab. Denn in der Sammlung des Uni-Archivs liegen noch immer Schädel aus der früheren Kolonie "Deutsch-Südwestafrika", dem heutigen Namibia. Es handelt sich dabei um Beutestücke aus dem Herero-Aufstand anfang des 20. Jahrhunderts, deren Rückführung Opferinitiativen schon seit Langem fordern.

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"Ich will aber auch nach vorne schauen"

DREI FRAGEN AN Neville Melvin Gertze, Botschafter Namibias, über seinen Freiburg-Besuch am 08. Juli 2010

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Foto: Ingo Schneider

Er wird bald wieder kommen. Das stand für Namibias Botschafter Neville Melvin Gertze nach seinem ersten Freiburg-Besuch am Donnerstag fest. Und dabei geht es ihm nicht nur um die von Namibia gewünschte Rückgabe von Herero-Schädeln, die an der Universität lagern (die BZ berichtete). Welche Pläne Neville Melvin Gertze sonst noch mit Freiburg verbindet, hat er Anja Bochtler erzählt.

BZ: Sind Sie in Freiburg auf Relikte aus dem Kolonialismus gestoßen?

Neville Melvin Gertze: Ja, obwohl ich nur einige Stunden hier war. Ich habe erfahren, dass 1935 vor der Universität eine "Kolonialeiche" gepflanzt wurde, mit Erde von Gräbern deutscher Soldaten in Südwestafrika. Und dass im Hotel Bären, wo ich zufällig gegessen habe, früher der Stammtisch des "Vereins ehemaliger Kolonialkrieger und Kolonialdeutscher" stattfand. Es ist interessant zu entdecken, wie tief die Verwicklungen in die Kolonialgeschichte hier überall sind – ein Beispiel dafür sind natürlich auch die Herero-Schädel an der Universität. weiterlesen...


Pressemitteilung

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Leopoldina berät Namibia beim Aufbau einer Wissenschaftsakademie

Caroline Wichmann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

15.07.2010 13:46

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina berät das Land Namibia gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften Südafrikas (ASAAf) und dem Netzwerk Afrikanischer Wissenschaftsakademien (NASAC) bei der Gründung einer Akademie der Wissenschaften. Ziel ist es, eine namibische Akademie aufzubauen, welche Politik und Gesellschaft wissenschaftlich berät und das Land in der internationalen Akademiengemeinschaft vertritt. Vom 12. bis zum 15. Juli war die Delegation aus Namibia und Südafrika zu einem Arbeitstreffen an der Leopoldina in Halle und Berlin zu Gast. weiterlesen...

 


Ein Brief vom Cheetah-Conservation Fund aus Namibia:

Liebe Gepardenfreunde,

heute möchte ich Ihnen ein spannendes Buchprojekt vorstellen, dass nicht nur unsere Arbeit zum Schutz der Geparde unterstützt, sondern auch den Hobbyfotografen unter Ihnen die Möglichkeit bietet, eigene Bilder in einem exklusiven Fotobildband über das südliche Afrika zu veröffentlichen.

Wir freuen uns sehr, dass CCF von der Fotografeneditionen-Reihe ausgewählt wurde und unsere Arbeit in Namibia mit dem ersten Band über das Südliche Afrika, der im Oktober diesen Jahres erscheinen soll, unterstützt wird. Neben der finanziellen Unterstützung wird unser Projekt im Buch kurz vorgestellt werden. Und auch Sie haben noch die Möglichkeit, sich mit Ihren Fotos an dem Bildband zu beteiligen, wenn Sie beispielsweise in Südafrika, Namibia, Botswana oder Sambia im Urlaub waren und einige sehr schöne Bilder mitgebracht haben. Vielleicht haben Sie ja auch ein schönes Gepardenbild, das würde uns natürlich besonders freuen, aber natürlich sind auch andere Tierbilder oder stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen willkommen. Weitere Informationen zu dem Bildband und den Möglichkeiten einer Beteiligung finden Sie im Internet unter http://www.fotografeneditionen.de/buecher/suedliches_afrika/

Ich freue mich schon jetzt auf einen schönen Bildband und die wertvolle Unterstützung unserer Arbeit.

Mit einem herzlichen Gepardenschnurren,

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Patricia Tricorach, Asst. Director, International Programs
Sollten Sie das Cheetah-Projekt bei einem Ihrer Aufenthalte in Namibia besuchen wollen, informieren Sie sich bitte hier...

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