akt_5

Einladung zur Gesprächsrunde und Ausstellungseröffnung am 30. September 2015 in Berlin

(Für weitere Informationen klicken Sie bitten auf das untere Bild)

Land Matters in Art

landmattersinart

Die Uni Basel schreibt an der Geschichte von Namibia mit

TAGES WOCHE, 28.8.2015
Die internationale Ausstellung «Photographs beyond ruins» ermöglicht einen einzigartigen, alternativen Blick auf die Geschichte einer Kleinstadt in Namibia in den 1920er- bis 1960er-Jahren. Die Szenerie ist Usakos, die Protagonistin Cecilie Geises, das Ziel eine neue Geschichte.

usakosDie Bilder aus der privaten Fotosammlung von Cecilie Geises erzählt die Geschichte von Usakos. Aufgrund seiner natürlichen Wasserquellen und geographischen Lage am Rande der Namibischen Wüste wurde die Kleinstadt im frühen 20. Jahrhundert zum Zentrum der damals einflussreichen Eisenbahngesellschaft OMEG (Otavi Mines and Railway Company). Dies führte bis in die 1950er-Jahre zu einem stetigen wirtschaftlichen Aufschwung in der Stadt. Es hielt allerdings nicht lange: In den 1960er-Jahren wurde Windhoek, die heutige Hauptstadt, das neue Eisenbahnzentrum. Viele Arbeiter folgten der Bahn und verliessen Usakos.

Der wirtschaftliche Abschwung in Usakos fiel zeitgleich mit der rücksichtslosen Umsetzung der Apartheidgesetze der Kolonialmacht Südafrika (1915-1990) zusammen. Mitte der 1950er-Jahre begann die Planung für eine radikale Umgestaltung der Stadt, wobei die Bevölkerung nach ethnischen Gruppen in eigene Quartiere (townships) zwangsweise umgesiedelt wurde. Cecilie Geises, die diese bewegte Zeit der Zwangsumsiedlung durch die Apartheid miterlebte, zeigt mit ihren Fotografien ihr Leben in der old location von Usakos.

Eine ganz besondere Stärke der Fotosammlung besteht darin, dass es sich hier immer um Bilder von Individuen, namentlich bekannten Menschen handelt, die von lokalen Fotografen aufgenommen wurden und daher nicht – wie in vielen öffentlichen archivarischen Sammlungen – als Mitglieder einer Gruppe, Ethnie oder eines Stammes dargestellt werden.

«Usakos – Photographs Beyond Ruins» ist ein internationales Projekt des Zentrums für Afrikastudien Basel, das von Studierenden und Dozierenden der Universitäten Namibias und Basels in Zusammenarbeit mit einer Kuratorin und einem Fotografen aus Kapstadt (Südafrika) entstanden ist. Es besteht aus insgesamt drei Ausstellungen, wovon eine als Dauerausstellung in Usakos (Namibia) selbst gezeigt wird. Diejenige in Basel ist eine von zwei Wanderausstellungen, die durch Südafrika und Europa ziehen. Hier in Basel wird sie zum ersten Mal mit den Ergebnissen der gemeinsam betriebenen studentischen Forschung aus Namibia präsentiert.

weitere Fotos und Informationen finden Sie hier: Tages Woche und hier: Basler Afrika Bibliographien

Vorgestellt: Die Stiftung steps for children

 

steps for children logoDie von dem Hamburger Unternehmer Dr. Michael Hoppe 2005 gegründete Stiftung steps for children unterstützt in Namibia hilfebedürftige Kinder und Jugendliche, viele von ihnen sind Aids-Waisen bzw. ihre Familien sind voSpielplatz Copyright steps for childrenn HIV/Aids betroffen. Durch soziale Angebote und Bildungsmaßnahmen erhalten die Kinder eine Chance auf ein Leben jenseits von Armut und Ausweglosigkeit. Die Stiftung ist operativ tätig und kooperiert auch mit lokalen Trägern in Namibia. Die Projekte von steps for children unterstützen heute an fünf Standorten täglich mehr als 500 Kinder und Jugendliche in sozialen Teilprojekten wie Kindergärten, Vorschulen, Suppenküchen und Nachmittagsbetreuung.

Das Besondere an dem Konzept der Stiftung steps for children sind die Einkommen erzielende Maßnahmen. Diese wirtschaftlichen Kleinbetriebe (z.B. Gästehäuser, Gemüseanbau, Nähstube und Tischlerei) tragen sich finanziell selbst und erwirtschaften zusätzlich einen Beitrag für die sozialen Maßnahmen. Darüber hinaus schafft steps for children neue Arbeitsplätze für Erwachsene und Jugendliche. Die Stiftung verfolgt somit konsequent nachhaltige Aktivitäten, mit denen die finanzielle Unabhängigkeit der Projekte angestrebt wird. Weiterlesen

Projektstandorte und Aktueller Bedarf

Kinder Schulbau Rehoboth Copyright steps for childrenVorschulkind Copyright steps for children

Röhrse Über 1000 Besucher beim Namibiafest
 

Röhrse. Es ist ein fester Termin im Kalender aller Peiner Afrikafans: Das Namibiafest in Röhrse, das auf der Gästefarm Afrika gefeiert wird. Organisiert vom Verein „Hilfe für Namibia" verbrachten mehr als 1000 Besucher einen tollen Abend.

Ueber 1000 Besucher beim Namibiafest pdaArticleWideAfrikanische Spezialitäten in Röhrse: Lange Schlangen bildeten sich vor dem Grillstand mit den Straußensteaks. Hoher Besuch (kl. Foto): Fiina Elago, Botschaftsattaché in der namibischen Botschaft in Berlin und Hans-Werner Behrens, Vorsitzender der „Hilfe für Namibia".

In einer kleinen Ansprache resümierte Hans-Werner Behrens, Vorsitzender des Vereins, was dieser in den vergangenen Jahren geleistet hat: „Als wir anfingen, dachten wir, es wäre super, wenn wir einen Container rüberschicken können. Heute sind es 38 Container im Wert von mehr als zwei Millionen Euro." Vor Kurzem in Windhoek/Katutura fertiggestellt wurde der Kindergarten „Colourful". „Dort schwärmen die Menschen von einem Fünf-Sterne-Kindergarten, der unseren Vorstellungen nach eine Blechbude ist, trotzdem konnten wir Großes damit bewirken."

Unter den Gästen befand sich auch Fiina Elago, Botschaftsattaché für Einwanderung in der namibischen Botschaft in Berlin. Elago bedankte sich für die Hilfe des Vereins, die dazu beigetragen habe, das Leben ihrer Landsleute entscheidend zu verbessern. „Ihre Hilfe erreicht Vereine, Schulen, Altersheime, Krankenhäuser und auch Privatpersonen und wird in meinem Land sehr hoch geschätzt."
Read more...
WAZ, 08.06.2015 79200879
Realschule Menden hat offiziell Partnerschule in Namibia

Realschule Menden hat offiziell Partnerschule in Namibia

Die Schulleiterinnen Wendy Mbai (sitzend, links) und Birgitt Foth beim Unterzeichnen der Partnerschaftsurkunden.Foto: privat

Menden. Es könnte logistisch die schwierigste Partnerschaft werden, die eine Mendener Schule jemals eingegangen ist. Doch die Realschule Menden und Secondary Junior School in Otjiperonga in Namibia wollen alles dafür tun, dass die Entfernung von etwa 9000 Kilometern möglichst wechselseitig keine zu große Hürde sein wird. Offiziell besiegelt haben mit ihren Unterschriften Mendens jüngste Schulpartnerschaft die Rektorinnen Birgitt Foth und Wendy Mbai. Der Fußball ist das große verbindende Element. Weil die Realschule mit vielfältigen Aktivitäten junge Kicker fördert – insbesondere Mädchen –, hat der Deutsche Fußballbund die RSM in ein besonderes Programm aufgenommen (WP berichtete).

Wendy Mbai verbrachte in Menden – und als Gast von RSM-Lehrer Bernd Wißmann in Fröndenberg – ereignisreiche Tage. Trotz vergleichbarer Bildung und sozialen Ansehens zeigten sich aber viele Gegensätze. Das wohlhabende Deutschland wird Wendy Mbai nicht nur in Erinnerung behalten, weil man Tag und Nacht mit warmem Wasser duschen kann. Was außerhalb der größeren Städte in ihrer Heimat noch lange ein Wunsch bleiben wird.

Groß sind aber auch schulische Gegensätze, was der kollegiale Austausch deutlich machte. Stichwort Disziplin: In den meisten Schulen in Namibia betreten Schüler noch bis zum 10. Jahrgang die Klassenräume in Zweierreihen; die Lehrer agieren deutlich strenger.

In wenigen Tagen wird RSM-Lehrer Bernd Wißmann (Deutsch, Sport, Religion) als Botschafter seiner Schule nach Namibia reisen. Vor vielen Jahren hat er das Land schon einmal als Tourist besucht und weiß: „In Metropolen wie Windhoek ist es aus deutscher Sicht komfortabel. Auf dem Land sieht das anders aus."

Bernd Wißmann wird eine Mädchen-Westfalenauswahl begleiten; Wendy Mbai war mit Namibias U 17 in Deutschland.

Heinz-Jürgen Czerwinski

Page 6 of 59

Go to top