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BizTravel

Air Namibia, 07.09.2011

Umbau des Streckennetzes

Der Nationalcarrier von Namibia strukturiert das Angebot zielstrebig um und setzt den Flottenaustausch fort.

AirNamibia_A319
Im neuen Airbus A-319 von Air Namibia beträgt der Sitzabstand 82 Zentimeter in Economy und 137 Zentimeter in der Business Class.

Seit dem heutigen Tage setzt Air Namibia auch einen Airbus A-319 ein. Das neue Fluggerät kommt auf den Strecken ab Windhoek nach Accra (Ghana), Kapstadt und Johannesburg in Südafrika sowie Luanda (Angola) zum Einsatz. Ab dem 1. Oktober 2011 fliegt Air Namibia zudem täglich nonstop nach Lusaka (Sambia). Das zeitaufwendige Umsteigen in Johannesburg entfällt dann. Außerdem erhält Kapstadt ab Windhoek einen dritten täglichen Umlauf. Und last but not least wird Air Namibia künftig wieder dienstags, donnerstags und samstags die Route Windhoek–Lüderitz–Oranjemund bedienen.

(Foto: Air Namibia)

Möglich macht diese Änderungen auch die konsequente Umflottung auf modernes Fluggerät. Vom Airbus A-319 in Zwei-Klassen-Konfiguration soll möglichst bald ein zweites Muster übernommen werden. Schon zuvor hatte Air Namibia die Propellerflugzeuge Beechcraft 1900 durch drei Embraer-Jets vom Typ ERJ-135 ausgetauscht. Auf der Frankfurt-Route – sechsmal wöchentlich und ab dem 27. März 2012 täglich – werden Airbus A-340 eingesetzt.

© 2011 Verlag Dieter Niedecken GmbH, Alle Rechte vorbehalten

Schwenk_Zement

Neues Zementwerk stellt Weltrekord auf

Otavi.  Der Bau des Schwenk-Zementwerks in Namibia in nur 22 Monaten war ein Weltrekord. Das Ulmer Unternehmen investierte 252 Millionen Euro.

Der Bau eines Zementwerks in Namibia war für die Schwenk-Gruppe keine strategische Entscheidung, sondern eher ein Zufall. Geschäftsführer Gerhard Hirth hatte den Anruf eines Kupferspezialisten erhalten, verbunden mit der Frage, ob er nicht ein gebrauchtes Zementwerk übrig habe. Denn der Anrufer hatte Kenntnisse über erstklassige Kalkstein-Vorkommen in der Nähe von Otavi, etwa eine Flugstunde nördlich der namibischen Hauptstadt Windhoek. So entstand nach und nach der Plan zu einer eigenen Investition, und Hirth entwickelte eine neue Unternehmensphilosophie: Erst handeln - und später eine Strategie dafür entwickeln.

Schwenk hat in die Sargberg-Fabrik von Ohorongo Cement 252 Millionen Euro investiert und 40 Prozent Eigenkapital bereitgestellt. Der Rest kam in Form von Krediten von drei Entwicklungsbanken. Schwenk hält 63 Prozent an dem Unternehmen, der Rest soll über die Banken später bei institutionellen Investoren wie Pensionsfonds platziert werden. Somit könne das ganze Land am wirtschaftlichen Erfolg von Ohorongo teilnehmen, erläuterte Hirth.

In der Anlaufphase hat das auf 700 000 Tonnen Jahresproduktion ausgelegte Werk jedoch die Gewinnzone noch nicht erreicht. Die ersten 200 000 Tonnen Zement haben das Werk inzwischen verlassen, gefragt ist in Südafrika fast nur die Verpackung in Säcken - Stundenproduktion 4400 Stück-, kaum Silo-Ware.

Es ist geplant, dass Namibia die Hälfte der Produktion aufnimmt. Als weiterer Absatzmarkt gilt vor allem das südliche Angola, das derzeit aus protektionistischen Gründen aber ein Importverbot für den Zement aus Namibia verfügt hat. Hirth ist zuversichtlich, dass sich das Problem lösen lässt.

Entwicklungsminister Dirk Niebel machte sich bei Gesprächen mit dem namibischen Staatspräsidenten Hifikepunye Pohamba außerdem dafür stark, dass das Schwenk-Zementwerk zumindest in der Startphase vor chinesischen Billigimporten geschützt wird.

Das Werk wurde in nur 22 Monaten vom deutschen Anlagenbauer Polysius erstellt, nach Hirths Worten ein "Weltrekord". Die Qualität des Zements sei entsprechend den Rohstoffen aus dem benachbarten Steinbruch hervorragend. Die Vorräte auf dem mehr als 1000 Hektar großen Areal reichen für über 300 Jahre. Kernstück der Werksanlage ist ein Drehofen, der eine Temperatur von 1450 Grad erreicht.

Der Erwerb des Geländes war zunächst nicht einfach, da das Grundstück, wie Hirth berichtete, einem "stolzen Herero" gehörte. Dieser Stamm war während der deutschen Kolonialzeit in einem Vernichtungsfeldzug fast ausgelöscht worden. (Quelle: südwestpresse)

Autor: FRANK KÖNIG | 05.09.2011

Schwenk säubert die Savanne

Otavi.  Ein Projekt der Ulmer Schwenk-Gruppe in Namibia zur Gewinnung von umweltfreundlichem Brennmaterial für das Zementwerk Ohorongo ist vorbildhaft. Davon überzeugte sich nun Entwicklungsminister Dirk Niebel.

Mit 475 PS durch die Savannenlandschaft: So wird das unerwünschte Buschmaterial abgeräumt und später für die Zementproduktion verbrannt. Fotos: Frank König

Die familiengeführte Unternehmensgruppe Schwenk hat in Namibia nicht nur ein Zementwerk gebaut und im Februar 2011 eröffnet. Vielmehr beschreitet sie bei der Energieversorgung ganz neue Wege und verwendet überschüssiges Buschmaterial, um den Zementofen zu heizen. Dazu wurde das Tochterunternehmen Energy for Future (Energie für die Zukunft) gegründet, bei dessen Vorstellung nun der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel (FDP), dabei war. Energy for Future löst zwei Probleme auf einmal: Es spart der Schwenk-Tochter Ohorongo Cement - Ohorongo ist der örtliche Name der Kudu-Antilope - einerseits jährlich 55 000 Tonnen Kohle aus Südafrika und senkt den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid um 130 000 Tonnen. (mehr...)

Quelle: südwestpresse

Hanau_JournalistenInternationale Nachwuchsjournalisten besuchen Hanau

Aus Namibia, Brasilien, China, USA, Usbekistan und anderen fernen Ländern stammen die jungen Nachwuchsjournalisten, die Oberbürgermeister Claus Kaminsky jüngst auf dem Marktplatz zu Füßen der Brüder Grimm begrüßte. „Schauen Sie sich gut um und prägen Sie sich die Stadt ein“, sagte der OB, „denn in einigen Jahren wird es hier ganz anders aussehen. Ich hoffe Sie haben dann Gelegenheit noch einmal nach Hanau zu kommen und die Resultate des Stadtumbaus zu bewundern.“ Kaminsky erläuterte den Besuchern neben den positiven Auswirkungen des Wettbewerblichen Dialogs und der Konversion auch die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung Hanaus als Oberzentrum im östlichen Rhein-Main-Gebiet. „Wir sind stolz auf die großen internationalen Unternehmen, die sich in Hanau angesiedelt haben. Sie machen Hanau zu einem starken Faktor in der Metropolregion.“ In Anschluss besuchten die Jungjournalisten noch die Firma Heraeus.

Die 20 internationalen Redakteure aus den Bereichen Print, Radio und Fernsehen befinden sich auf einer einwöchigen Rundreise durch die Region Frankfurt  Rhein-Main im Rahmen des Projekts „Xplore FrankfurtRheinMain“. Sie haben alle gute Deutschkenntnisse und befassen sich intensiv mit den Themen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft im Rhein-Main-Gebiet. Wieder zurück in ihren Heimatländern berichten sie anschließend in Medien und via Facebook über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse.

Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664

Ausstellung im Wormser Rathaus zeigt Pilotprojekt in Namibia

05.09.2011 - Zwei Jahre lang erhielten die Bewohner/innen eines namibischen Dorfes ein garantiertes Grundeinkommen. Wie dies Menschen und Dorf zum Positiven verändert hat, zeigt eine Ausstellung im Wormser Rathaus, die am kommenden Freitag, 09.09.2011 um 19 Uhr eröffnet wird.

Grundeinkommen-Ausstellung über Pilotprojekt in Namibia

Vom 9. bis zum 23. September 2011 wird im Wormser Rathaus auf der 2. Etage eine Ausstellung über ein Pilotprojekt in Otjivero – Omitara (Namibia) gezeigt.

Dieses Projekt erregt seit 2008 großes Aufsehen. Ein breites Bündnis von Organisatoren (Kirchen, Gewerkschaften, Aids-Hilfe, und anderen) hat sich dafür eingesetzt, dass alle Bewohner und Bewohnerinnen des Dorfes zwei Jahre lang ein garantiertes und bedingungsloses Grundeinkommen (BIG = Basic Income Grant) erhalten. Das hat die Menschen und auch das Dorf nachhaltig zum Positiven verändert.

Die Wanderausstellung wurde von der Bonner Initiative Grundeinkommen in Zusammenarbeit mit Beteiligten und Initiatoren vor Ort erstellt. Nach Hamburg, Bremen, Bonn, Nürnberg und Berlin wird die Ausstellung jetzt auch in Worms gezeigt.

Organisiert wurde die Text- und Fotoausstellung auf örtlicher Ebene von der Wormser Grundeinkommensinitiative, der Pax Christi Basisgruppe Worms und dem Weltladen Worms in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt Worms.

Die Ausstellungseröffnung erfolgt am kommenden Freitag, 9.September 2011 um 19 Uhr durch Bürgermeister Georg Büttler in Vertretung von OB Michael Kissel und unter Mitwirkung von Reverend Lorenst Kuzatijke, der mit dem Projekt in Namibia vertraut ist.

Alle Interessierte sind zur Eröffnung und zur Besichtigung der Ausstellung herzlich eingeladen.

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