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Grüne Energie in Namibia | Global Ideas

 7 min - 15 Mar 2011 - Uploaded by deutschewelle
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Allgemeine Zeitung, Windhoek, 03.05.2011

Neue medizinische Fakultät eröffnet

Ende 2014 sollen die ersten ärztlichen Graduierten die Schule in Windhoek verlassen

Mediziner-3-400x300Nach langem Anlauf hat die medizinische Fakultät der Universität von Namibia (UNAM) auf dem Gelände des Staatskrankenhauses in Windhoek ihre Türen geöffnet. 110 Anwärter für den Arztberuf und weitere 30 Pharmaziestudenten sind für das erste Studienjahr eingetragen.


Medizinstudenten des ersten Semesters in weißen Mänteln versammeln sich mit Gästen zur Eröffnung des neuen Campus der neuen medizinischen Fakultät der Universität von Namibia in Windhoek-West/Khomasdal.
Windhoek – Präsident Hifikepunye Pohamba hat zusammen mit dem Schirmherren der UNAM, Altpräsident Sam Nujoma, am Freitag den ersten Gebäudekomplex der nagelneuen medizinischen Fakultät eröffnet, der aus den Fachbereichen Anatomie und Physiologie sowie der Verwaltung der gesamten medizinischen Fakultät besteht. Auch die Fachbereiche Pharmazie, Zahnheilkunde und Öffentliche Gesundheit sind schon angelaufen.

Der Dekan der Mediziner, Prof. Peter N´yarango, war sich bei der Eröffnung der euphorischen Stimmung im Festzelt bewusst und gab sich Mühe, die Aufmerksamkeit auf die eigentlichen Aufgaben und auf die Wirklichkeit zu lenken: „Wir sind heute nicht zu einer Veranstaltung sondern zum Beginn eines langen Prozesses gekommen. Wir haben das Projekt hartnäckig und dreist verfolgt.“ N´yarango wies auf die Verpflichtung der Fakultät und der Studenten gegenüber der Steuerzahler hin, die die Gründung als umstritten und aufwändig erfahren könnten, wenn nicht das rechte Niveau an Leistung durchgesetzt werde.

„Im Jahr 2014 sollten hier die ersten gut qualifizierten Graduierten abgehen. Noch wichtiger wird es sein, ob sie die rechte Haltung haben. Ein guter Arzt behandelt die Krankheit, aber der bessere Arzt behandelt den Patienten. Ein großer Arzt braucht auch einen (akademischen) Grad der Bescheidenheit.“ N´yarango geht es nicht nur um akademisches Fachwissen, sondern auch um die Rolle der medizinischen Fachkraft in der Gemeinschaft. „Der Arzt ist nicht dazu da, die orthodoxe Maschinerie zu ölen, sondern sollte sich viel mehr auch für eine humane und gesunde Umwelt einsetzen.

Sowohl UNAM-Vizerektor Prof. Lazarus Hangula, dessen Rede in seiner Abwesenheit verlesen wurde, Präsident Pohamba als auch N´yarango sind auf den mühsamen und Jahre dauernden Anlauf zur Gründung der medizinischen Fakultät eingegangen. Pohamba: „Im Exil haben wir schon davon geträumt.“ Hangula und Nujoma hätten den Plan weiter verfolgt, aber der Durchbruch zum Handeln war erst 2008 erreicht, als die Regierung den ausschlaggebenden Beschluss gefasst hatte. Vor einem Jahr hatte Pohamba dann den ersten Spatenstich ausgeführt.

Die neue Fakultät wird von viel internationaler Unterstützung und Partnerschaften begleitet. Von der Johannes-Gutenberg-Universitätsklinik in Mainz sind schon 40 Mikroskope als Geschenk eingetroffen. Fachkräfte der Universitäten von Stellenbosch und Pretoria hatten zusammen mit der Nationalen Planungskommission bis Ende 2009 den Lehrplan fertiggestellt. Bei der Eröffnung waren Lehrmediziner aus Finnland gegenwärtig. Hangula ermutigte in seiner (verlesenen) Rede die Geschäftswelt, der Regierung bei der Unterstützung der neuen Fakultät beizustehen. N´yarango war schon zuvor in Namibia bekannt und die Initiatoren der Fakultät haben sich sehr bemüht den kenianischen Mediziner, der international bei anderen Projekten engagiert war, zuletzt in Eritrea, und sehr gefragt ist, für die neue Fakultät in Namibia zu gewinnen.

Die Studenten stammen hauptsächlich aus Namibia, aber auch etliche Studienanwärter aus anderen SADC-Ländern haben die Aufnahme geschafft. In den modernen Gebäuden soll es kaum noch Türschlüssel geben, weil die Sicherheit mit einem biometrischen System (per Fingerabdruck) funktioniert. Auch die Lichter schaltet der Mensch über Sensoren durch Eintritt und durch Verlassen der Räume automatisch ein und aus.
Von Eberhard Hofmann

Schulung für Operationen in Namibia

(agä) Das Spendenaufkommen bei der Augenklinik Lohr ermöglichte es, im April OP-Instrumentarium im Wert von 40 000 Euro an die Augenabteilung des Central Hospitals in Windhoek (Namibia) zu übergeben.
Augen_OP-Team

2010 wurde zudem mit Dr. Helena Ndume aus Namibia vereinbart, im Laufe des Jahres 2011 mit Unterstützung der Southern Cross Eye Foundation einen augenärztlichen Operationskurs zur Erlernung der Phakoemulsifikation im Staatshospital in Windhoek durchzuführen.

Helena Ndume ist Leiterin des Department of Ophthalmology am Central State Hospital und gleichzeitig die Leiterin der staatlichen augenärztlichen Versorgung in Namibia. Ziel des OP-Kurses sollte es sein, einen Wissensaustausch in Durchführung und Praxis der modernen Katarakt-Operation zu ermöglichen.

Als Termin wurde die Woche Anfang April gewählt. Hierzu wurden 80 Patienten einbestellt. Dr. Michael Armbrust, Gründer der Augenklinik Lohr und der Stiftung Southern Cross Eye Foundation, flog am 1. April mit zwei Mitarbeiterinnen der Lohrer Klinik, Susanne Lauer und Annette Schmitt-Lieb, nach Windhoek. Im Gepäck war das gesamte hierfür nötige mikrochirurgische OP-Instrumentarium inklusive Phakoeinheit. Zusätzlich über 100 Intraokularlinsen, zahlreiche Medikamente und Hilfsmittel mit einem Spendenwert von 40 000 Euro.

OP-Saal I war für eine Woche für diese Aktion reserviert. Zwei einheimische Schwestern, deren Helferinnen sowie das Team für Vorbereitung und Anästhesie waren in das Programm eingebunden. Drei Augenärztinnen verfolgten die zunächst von Dr. Armbrust und seinen Assistentinnen durchgeführten Operationen. Es war jedoch vorgesehen, dass zunächst nur Dr. Ndume, eine außergewöhnlich erfahrene Augenchirurgin, in die für sie allerdings neue Technik der Phakoemulsifikation eingeführt werden sollte, um dies danach selbstständig mit ihrem Team anwenden zu können.

Es erfolgte ein systematisches Training für den Aufbau des Gerätesystems, der Verwendung des Instrumentariums sowie der jeweiligen Operationsschritte, die zwischen Trainer und Trainee zunächst abgewechselt wurden.

Die Möglichkeit, Neues zu erfahren und zu übernehmen, weckte bei dem sehr aufgeschlossenen medizinischen Personal ganz besonderes Interesse. Somit konnte nach erfolgreich abgeschlossener Schulung das gesamte System übergeben werden.

Auf Grund der hohen OP-Frequenz, der vorhandenen Krankheitsbilder und der Auswahl der Patienten – unter anderem zweier hochrangiger Politiker – war es nicht immer möglich, den Schwerpunkt auf die Ausbildung zu legen, ohne das Behandlungsergebnis zu gefährden. Zum Ende dieser für alle Beteiligten sehr erfolgreichen Woche wurde daher vereinbart, in naher Zukunft ein weiteres Trainingsprogramm folgen zu lassen.

Als weiteres Ziel soll die Augenabteilung des Central Hospitals mit einer Funduskamera zur Diagnostik von Netzhauterkrankungen ausgestattet werden. Für die Beschaffungskosten von etwa 35 000 Euro werden nun weitere Spenden gesammelt.

Quelle: www.mainpost.de
Press Release, Afric Avenir International: Namibian Movie Collection now available in Berlin  

Namibian_Movie_CollectionIn 2009, the Franco Namibian Cultural Centre, Joe Vision Production, and AfricAvenir Windhoek, launched the Namibian Movie Collection, NMC, consisting initially of 24 Namibian films. The NMC is part of a wider project to promote and develop Namibian film productions. Now, 18 month later, the NMC consist of more than 40 films, available for the Namibian public to be rented out at the Multimedia Library of the FNCC.

Furthermore, the information on the films in collection is available to the international community via the website of  AfricAvenir.

Recently the collection has been reproduced for the public library of the Berliner Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationzentrum (EPIZ, Berlin Center for Global Education) in Berlin, Germany, and is now available to the Berlin public for renting out, www.epiz-berlin.de.

This extension to EPIZ is seen as a necessary step to promote and make accessible Namibian film products to an international audience.

In addition, the three organizers welcomed the succeeding request by the Directorate of Arts of the Namibian Ministry of Youth, National Service, Sports, and Culture, to also make available a copy of the collection to the library of the Directorate of Arts as well as to the Katutura Community and Arts Centre. It is envisioned, that the Directorate will have two set of copies available within the next two weeks.

The three institutions hope, that more Namibian film products will be included in the NMC in the near future.

Joe Vision Production, Franco-Namibian Cultural Centre & AfricAvenir International Windhoek

Allgemeine Zeitung, Windhoek, vom 26.04.2011, von Ali Hensel

Großes Kinderfest in Otjiwarongo

Auf dem Gelände von Clay House Project (CHP) gibt es ein Planschbecken, an dem für die Kinder während des Kindertages ein Wettangeln veranstaltet wurde.

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Knapp 500 Kinder aus insgesamt 15 Kindergärten in Otjiwarongo haben vor kurzem einen ganzen Tag auf dem Gelände des Clay House Projects (CHP), mit Spiel und Spaß genießen können. Anlass dazu war das 20-jährige Jubiläum dieser nichtstaatlichen Organisation, die für Familien, die in ärmlichen Wellblechhütten leben, Häuser aus selbstgefertigten Lehmziegeln herstellt.
Neben einer großen Hüpfburg wurden verschiedene spannende Spiele angeboten. Viel Spaß brachte auch das Wettangeln im Planschbecken. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt des Otto-Ipinge-Kulturgruppe, die die Kinder mit traditioneller Musik und Tanz unterhielt.

Bereits seit 2002 unterstützt CHP Kinder im Vorschulalter, die in informellen Siedlungen am Rande von Otjiwarongo leben. Acht Kindergärten wurden dort von CHP errichtet. Im Jahr 2008 wurde ein Bildungsprogramm gestartet, an dem monatlich über 1500 Vorschul-Kinder teilnehmen. Das erklärte Ziel von CHP ist, Kinder emotional, physisch, sozial und intellektuell zu fördern. Im vergangenen Jahr wurde eine Sporthalle für verschiedene sportliche Aktivitäten eröffnet.

Das Clay House Projekt bildet außerdem Erzieher aus und bietet Kindern Raum zum Spielen und Lernen.

Mehr Informationen gibt es unter clay-house-project oder Sodi!

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