Namibier möchten Kontakte knüpfen
Delegation informiert sich über das deutsche Bildungssystem
Die Delegation aus Namibia hat sich den Kindergarten im Eschle angeschaut. (Foto: Kara Ballarin)
Von Kara Ballarin
Bad Waldsee Eine vierköpfige Delegation aus Namibia ist derzeit in Baden-Württemberg unterwegs, um sich über die Strukturen des deutschen Erziehungs- und Bildungssystem zu informieren. „Wir wollen die Praxis im deutschen Bildungssystem erkunden", erklärte die Bildungsbeamte Teopolina Neumbo während eines Besuchs des Kindergartens im Eschle. Mitgebracht hat sie ihren Kollegen Amutenya Hendrick sowie die beiden Lehrer Reinhold Nicanor und Ndapwa Paulus. Die Verbindung nach Bad Waldsee besteht durch Rita und Siegfried König, die die Delegation auf ihrer Tour begleiten.
Da der Schwerpunkt des Interesses der Delegation auf der Ausbildung zu handwerklichen Berufen liegt, haben die vier bereits Berufsschulen in Biberach und Ravensburg sowie Betriebe besucht, waren aber auch im Schulzentrum Döchtbühl und haben sich von der Leiterin Bärbel Weinert alles rund um frühkindliche Erziehung im Kindergarten Eschle erklären lassen. Vor allem die Ausstattung deutscher Bildungs- und Erziehungseinrichtungen beeindrucken die Delegierten, wie Reinhold Nicanor sagt.
Gemeinsam mit den Königs hat sich die Delegation mit Mitarbeitern des Bildungsministeriums in Stuttgart ausgetauscht. Da Namibia kein europäisches Land ist, sei eine offizielle Partnerschaft bei der Bildung nicht möglich, so das Fazit. Deshalb wollen die Delegierten private Kontakte fördern – von Lehren, Schülern und Erzieherinnen.
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Von Andreas Bohne und Dörte Gastmann (SODI e.V.), 18.10.2013
Bildung auf vier RädernSODI e.V. unterstützt namibischen Bildungsträger EduVentures und sein erstes Umweltmobil im südlichen Afrika
Die namibische Organisation EduVentures bringt das erste Umweltmobil (EduMobile) im südlichen Afrika auf die Straße. Mit der Unterstützung der deutschen Partnerorganisation Solidaritätsdienst-international (SODI) sensibilisiert EduVentures Schülerinnen und Schüler in ländlichen Gegenden für Umweltthemen und motiviert sie zu eigenen Umweltaktionen. Denn verantwortungsvolles Umweltverhalten und nachhaltige Ressourcennutzung sind grundlegende Voraussetzungen zur Armutsbekämpfung in Namibia.
Windhoeker Schülerinnen und Schüler haben dieses Pappmodell des EduMobile gebaut. Foto: SODI
Weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit fand Ende September 2013 die Vertragsstaatenkonferenz zur Bekämpfung der Wüstenbildung statt. In der namibischen Hauptstadt Windhoek trafen sich VertreterInnen aus Politik, Umwelt und Wissenschaft, unter ihnen auch die namibische Organisation EduVentures. An ihrem Stand präsentierte die Organisation ihr aktuelles Projekt, das EduMobile - das erste Umweltmobil Namibias und des Südlichen Afrikas. Kern der Bildungsmaßnahmen ist es, jungen Menschen einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und eine nachhaltige Ressourcennutzung zu vermitteln. weiterlesen...
Ulmer Verein sammelt 20.000 Euro für Krankenstation in Namibia
Ulm:Eine Krankenstation für Kinder in Namibia aufbauen: Das ist das jüngste Projekt des Ulmer Vereins Support. Eine Benefiz-Gala erbrachte 20.000 Euro.
CHRISTOPH MAYER |
Illustre Gäste bei der Spenden-Gala des Ulmer Vereins Support für ein weiteres medizinisches Hilfsprojekt in Namibia. Von links: Gerhard Hirth, Support-Beiratsmitglied und Geschäftsführer der Firma Schwenk, die namibische Vize-Gesundheitsministerin Petrina Haingura, Support-Vorsitzender Prof. Heinz Maier und der namibische Botschafter in Berlin, Neville Gertze. Fotograf: Matthias Kessler
Seit 2005 leistet der von einer Handvoll Ulmer Bürger gegründete Verein Support medizinische Hilfe in der Dritten Welt. Immer handelt es sich um kleine, klar definierte Projekte, für die man bei Wohltätigkeitsveranstaltungen im Raum Ulm Geld sammelt. So hat der Verein um seinen Vorsitzenden Prof. Heinz Maier beispielsweise den Neubau einer HNO-Klinik in Eritrea initiiert und maßgeblich finanziert, zwei Kliniken in Nord-Afghanistan auf Vordermann gebracht und Gesundheitsprojekte in Rumänien und Moldawien angestoßen.
Ein Schwerpunkt des Engagements liegt in Namibia. In der im Norden des Landes gelegenen Kleinstadt Otavi eröffnete 2008 die "Otavi Health Clinic", entstanden mit Ulmer Spendengeld (wir berichteten). Das vom namibischen Staat gestellte Gesundheitspersonal kümmert sich seither hauptsächlich um HIV-Infizierte, Tuberkulose- und Malariapatienten; auch die Versorgung Schwangerer spielt eine zentrale Rolle, denn die Kindersterblichkeit in dem südwestafrikanischen Land mit seinen etwas über zwei Millionen Einwohnern ist nach wie vor hoch. weiterlesen...