Hamburger-Abendblatt, 18.10.2010
Uno-KonferenzUno-Konferenz berät über verbesserten Schutz und gerechtere Nutzung der biologischen Vielfalt
Die Teufelskralle ist nur zwei Monate im Jahr sichtbar. Die Trockenzeit überdauert
die Pflanze als Knolle im Boden. Foto: picture-alliance / OKAPIA KG, Ge/Okapia
Nagoya. Heute beginnt der Uno-Gipfel zur Biologischen Vielfalt im japanischen Nagoya. 193 Mitgliedstaaten der Konvention (Convention on Biological Diversity, CBD) werden bis zum 29. Oktober über einen besseren Umgang mit dem Naturreichtum des Planeten beraten. Einen Schwerpunkt bildet das sogenannte ABS-Protokoll (Access and Benefit Sharing), das den Zugang zu natürlichen Ressourcen in Entwicklungsländern und die gerechte Verteilung der daraus entstehenden Gewinne regeln soll.
Beispiel Teufelskralle (Harpagophytum procumbens). Die Pflanze wächst in den Trockengebieten von Namibia, Botswana und Südafrika und wird seit Jahrhunderten von Buschmann-Völkern als Heilmittel genutzt. Sie verwerten die getrocknete Knolle, die längst auch in Europa zu den wichtigsten Naturarzneien zählt.
Da das Wissen um die heilenden Wirkungen von verschiedenen Unternehmen längst genutzt wurde, bevor die CBD 1993 in Kraft trat, werden die Herkunftsländer an den Erlösen kaum beteiligt. Die große Nachfrage führte dazu, dass die Pflanze zu stark gesammelt wurde. Zudem schränken Patentanträge auf einige Extraktionsverfahren die ursprüngliche Nutzung durch die Buschmänner ein.
Ein rechtlich bindendes Protokoll müsse solche "Bio-Piraterie" beenden, die ABS-Abkommen dringend beschlossen werden, fordert der Umweltverband WWF zum Konferenzstart. "Wenn es gelingen soll, mit südamerikanischen oder afrikanischen Ländern, die über enorme Naturschätze verfügen, einen Rettungsplan für die Biosphäre durchzusetzen, muss man die Menschen an den wirtschaftlichen Gewinnen aus diesem Reichtum ihrer Länder beteiligen", betont Günter Mitlacher vom WWF.
Ein strategischer Plan der Konvention hatte bislang das Ziel, bis 2010 die gegenwärtige Verlustrate von Tier- und Pflanzenarten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt deutlich zu senken. Dieses Ziel wurde deutlich verfehlt. In Nagoya soll sich die Weltgemeinschaft nun neue Ziele bis zum Jahr 2020 setzen. Dabei gehe es, so der WWF, "nicht allein um den Schutz faszinierender Tiere und Pflanzen, sondern um handfeste wirtschaftliche Interessen und das Überleben vieler Menschen".(hi)
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Die erste Fußballweltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent hat der Welt gezeigt, wie begeisterungsfähig die Menschen in Afrika für den Fußball sind.
Wichtig bei der Sammlung der Fußballschuhe und weiterer Materialien:
Die Fußballschuhe und Trikots müssen in heilem und sauberem Zustand sein. Für die Sortierung bitte die Schuhe paarweise zusammenknoten. Die Kiste mit dem Vereinsnamen/Schulnamen, Ansprechpartner und der Adresse beschriften.
Die Verteilung der Sportmaterialien in Namibia erfolgt über das zuständige Ministry of Youth, National Service, Sport and Culture in Namibia und die Deutsche Botschaft in Windhoek.
Für Fragen oder Anregungen stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e. V. |
Lukas Henze / Marvin Kleis (FSJler im FLVW) |
02307/371-583 oder -553 |
FSJ(at)flvw.de |
Das Namibia Tourism Board freut sich über ein positives Ergebnis hinsichtlich der Besucherzahlen für 2009: Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 980.173 Besucher aus aller Welt nach Namibia, das sind 5,27% mehr als im Vorjahr.
Foto: Werner Niebel, Reweni-Namibia-Kalender
Deutschland blieb auch im vergangenen Jahr der mit Abstand wichtigste touristische Quellmarkt für Namibia in Europa. Obwohl das Jahr 2009 als das Krisenjahr für den Tourismus gilt, blieben die Besucherzahlen aus den deutschsprachigen Ländern stabil. Aus Deutschland reisten insgesamt 81.974 Touristen nach Namibia, das entspricht einem Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 11.091 Schweizer besuchten 2009 Namibia (+2%). Aus Österreich reisten sogar 8% mehr Touristen ins Land. Insgesamt kamen 7.201 Touristen ins südliche Afrika. Namibia ist es gelungen, sich im deutschsprachigen Raum als Ganzjahresdestination zu positionieren. Die Verteilung der Reisenden im vergangen Jahr zeigt eine klare Verschiebung von der klassischen Hochsaison (Juli bis Oktober) auf eine gleichmäßigere Verteilung der Touristen auf die Monate März bis November.
„Trotz der nicht einfachen Zeiten und den Folgen der globalen Wirtschaftskrise verzeichnen wir ein positives Besucherwachstum aus aller Welt und darauf sind wir sehr stolz. Wir haben unser wichtigstes Ziel für 2009 erreicht, nämlich stabile Zahlen auf hohem Niveau zu halten. Das Ergebnis zeigt, dass ein richtiger Mix aus Marketing, PR und Kooperationen mit der Industrie auch in Krisenzeiten zum Erfolg führen kann“, sagt Maureen Posthuma, Area Manager Europe des Namibia Tourism Board in Frankfurt. (red)
8 Oktober 2010, 10:23Expression of Interest (EOI): Development of the Trans-Kalahari Railway Line and Port in Namibia
The Governments of the Republic of Namibia and the Republic of Botswana have agreed to invite for Expression of Interest (EOI) from local and international companies willing to develop the railway line linking Namibia and Botswana as well as a port on the Namibian coast.
The closing date for submission of EOIs is 29 October 2010.
For further details, please open the pdf. document.
Der Gepard ist zwar der geborene Sprinter und nach wie vor das schnellste Landtier überhaupt. Doch bis seine Jungen diese aussergewöhnlich flinke Lauftechnik richtig erlernt haben, sind sie grossen Gefahren ausgesetzt. Die meisten von ihnen werden von Löwen und Hyänen getötet. So erreicht im Serengeti-Nationalpark in Tansania im Durchschnitt nur eines von fünf Jungtieren das Erwachsenenalter.
Ausgerechnet auf grossen Anwesen in Namibia, wo die Grossgrundbesitzer noch bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts zahlreiche Raubtiere auf ihrem Territorium geschossen haben, findet sich inzwischen die weltweit grösste Gepardenpopulation. Dort sind die Überlebenschancen für den Nachwuchs am grössten, weil die Farmer alle natürlichen Feinde der Geparde bereits vor ein paar Jahrzehnten ausgerottet haben. Und sie selbst heute nicht mehr bei jeder Gelegenheit gleich zum Gewehr greifen. weiterlesen...